Mittwoch, 16. November 2016

REAL AUSTRALIEN


Wie die Überschrift schon sagt, fühle ich mich hier wirklich wie Zuhause. Alles fühlt sich so normal an. Vor allem unter der Woche lebt man sein normales Leben und wie gesagt, es kommt einem alles so normal vor. Verrückterweise ist dieses Leben aber in Sydney. Das muss ich mir dann immer wieder ins Gewissen rufen. Deshalb fällt es mir manchmal wirklich sehr schwer, mich an meinen Alltag in Deutschland zu erinnern. Aber dies ist natürlich nichts negatives. Ich freue mich eher darüber. 
Auch am letzten Wochenende haben Fenna und ich versucht so viel wie nur möglich zu erleben.
Am Freitag wartete auf uns eine „Full Moon Party“ am Hafen. Die Location war wunderschön. Direkt am Wasser mit all den Lichtern. So wurde dann die Nacht zum Tag gemacht. Um halb 5 sind wir bei Fenna zu Hause todmüde ins Bett gefallen. Ich habe an diesem Abend bei ihr übernachtet, da ihre Gastfamilie an diesem Wochenende nicht Zuhause war. 
Aufgrund unserer langen und erlebnisreichen Nacht haben wir am nächsten Tag erstmal ausgeschlafen, bevor wir uns dann aufraffen konnten, joggen zu gehen. Natürlich nach Coogee Beach und zurück. Bei unserem Lieblingssmoothieladen haben wir Halt gemacht und uns dann an den Strand gesetzt. Das Wetter war, wie immer, wunderschön, heiß und sonnig. 
Zurück bei Fenna gab es einen selbstgemachten Cous Cous Salat und danach ging es nach Maroubra Beach. Ich bin ein absoluter Fan von diesem Strand und würde fast sagen, dass ich diesen, bis jetzt, am schönsten finde. Wir haben uns gesonnt, den Wellen gelauscht und geschlafen. Dies war sozusagen unser „recovering at the beach". In diesem Moment habe ich mir gewünscht, dass wir ewig am Strand bleiben können. Leider ging dieser Tag viel zu schnell vorbei. Als ich endlich Zuhause in meinem Bett war, hab ich wie ein Stein geschlafen, denn da war viel nachzuholen. 
Denn auch am Sonntag warteten auf mich und Fenna wieder schöne Erlebnisse. Zum Lunch haben wir uns in Paddington, einem wunderschönen Stadtviertel von Sydney, getroffen. Alles ist verschnörkelt und in erdigen Tönen gestrichen. Ebenso gibt es viele moderne und kleine Cafés, Restaurants und viele sehr teure, aber einzigartige Boutiquen. Ich würde fast behaupten Paddington ist das schönste Stadtviertel von Sydney. 
Danach ging es, ganz spontan, weiter zum „Newton Festival“. Fenna und ich wussten nicht wirklich, was uns dort erwartet, aber OMG wir haben es so sehr gefeiert. Newtown ist ein hippes und verrücktes Stadtviertel von Sydney. Bei dem Festival gab es dann richtig viele verschiedene Bands die gespielt haben, viele Kleidungsstände und Schmuckstände. Das hat mich alles so sehr an ein Hippie Festival erinnert. Ich bin jedes mal überrascht, dass man immer wieder Leute kennenlernt und alle gleich so offen sind. Bei Parties, bei einem Festival, in einem Café oder wenn es nur beim einkaufen ist. Ebenso prägen diese Leute das Ereignis und lassen es zu etwas ganz besonderem werden. 
Einerseits ist es jeden Sonntag traurig, wenn das Wochenende vorbei ist. Andererseits freue ich mich immer wieder, meine Gastfamilie zu sehen und die Woche mit ihnen zu verbingen. Ich versuche hier einfach jeden einzelnen Moment zu genießen. 

Valerie 

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