Dienstag, 21. Februar 2017

CHAMELEON


How the time flies. 
Vor ca. drei Wochen saß ich im Flieger nach Port Macquarie. Es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen. 
Nachdem mich Joana in Sydney besuchte, solange meine Gastfamilie im Urlaub war, habe auch ich sie besucht, solange ihre Gastfamilie im Urlaub war. Wieder ein gigantisches Haus ganz für uns alleine. 
Früh morgens ging mein Flugzeug nach Port Macquarie, welches nördlich von Sydney liegt. Ich war schon mega gespannt und aufgeregt was mich in Joanas zweiter Heimat erwarten wird, da sie schon meinte, dass es etwas ganz anderes als Sydney ist. Als ich aus dem Flugzeug ausgestiegen bin, wusste ich sofort was sie meinte. Der winzige Flughafen in Port bestand nur aus einem großen Wartesaal, zwei Gates und das Gepäck durfte jeder selbst vom Transportwagen abholen. Auch dieses mal sind Joana und ich uns wieder voller Freude um den Hals gefallen. Weitere 10 Tage Adventure warteten auf uns. 
Um mir einen Überblick über Port zu verschaffen haben wir eine Rundfahrt gemacht, bei der wir die ganzen wunderschönen Strände abgefahren sind. Ich konnte nur staunen, da die Strände in Sydney im Vergleich dazu gar nichts sind. Unendlich lange Strände umgeben von Dschungel mit wunderschönen weißen Sanddünen und gigantischen Wellen. 
Am Abend wurde ich dann sofort ins kalte Wasser geschmissen (wie so oft). Wir waren zu einer kleinen House Party bei einer von Joanas Australischen Freundinnen eingeladen. Dort sollte ich den Großteil ihrer Freunde kennenlernen. Ich war natürlich ziemlich aufgeregt. Im Nachhinein war es total unbegründet, da alle so so so lieb und nett sind. Ich hab mich direkt wie aufgenommen gefühlt. 
Das nächste Abenteuer wartet dann am nächsten Tag auf uns! 
Wir gingen für drei Tage mit Joanas Clique campen. Für uns Beide war es das erste mal schlafen in einem Zelt, kochen mit dem Campingkocher und duschen unter freiem Himmel mitten im Dschungel. Die alteingesessenen Camper lachen jetzt wahrscheinlich, aber für uns war es etwas ganz Neues. 
Mit dem Auto ging es eine Stunde in Richtung Goolawah National Park (Racecourse Campingground), wo wir am Strand unsere Zelte aufgeschlagen haben. 
Das war ein WOW Moment. Ein wunderschöner, Menschenseelen alleiner, unendlicher Strand. Man konnte einfach nur dort sitzen und den Wellen lauschen. 
Sonst bestand der Tag aus Aufbauen, wodurch wir an diesem Abend alle ziemlich geschafft waren und somit in unsere Zelte gefallen sind. 
Von den Sonnenstrahlen wurde wir am nächsten Tag alle ziemlich früh aufgeweckt. Voller Energie ging es direkt zum Strand. Der Großteil der Jungs war surfen und wir anderen haben uns gesonnt und vor uns hin wegitiert. Wir wollten an diesem Tag aber auch noch etwas unternehmen. Auf ging es zu einem Insidertipp. 
Total versteckt und nur durch einen abenteuerlichen Weg zu erreichen wurde uns dann eine wunderschöne Bucht gezeigt, mit strahlend weisem Sand, umringt von schwarzen Klippen. Eines der schönsten Plätze die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe. Ein weiteres Highlight von meiner Zeit in Australien. 
Am Abend haben wir ein Lagerfeuer am Strand gemacht (besser gesagt die Jungs). Über uns ein atemberaubend schöner Sternenhimmel. Ich weis nicht ob es stimmt, aber irgendwie kommen mir die Sterne, die man von Australien sieht viel leuchtender vor. Den nächsten Tag und das war auch schon wieder Sonntag, haben wir bei Crescent Head verbracht. Ein ebenso wunderschöner Strand mit einem kleinen Fluss, in dem man sich treiben lassen kann dank der Strömung. 
So endete unser abenteuerliches Wochenende, welches wir alle hoffentlich nicht vergessen werden. 
Die weitere Woche haben Joana und ich eher entspannt verbracht. Wir waren am Strand, haben Sport gemacht, waren im Pool, haben uns mit ihrer Clique getroffen, haben gekocht und waren in der Stadt. 
An einem Tag ging es noch nach Southwest Rocks, da Joana mir diesen Ort unbedingt zeigen wollte. Dort am Strand hüpfen wilde Kängurus herum. Unglaublich, aber das war das erste mal, dass ich wilde Kängurus gesehen habe. Nach 5 Monaten Australien, schon etwas peinlich. 
Alles in allem hat sich die Zeit in Port Macquarie wie Urlaub angefühlt, gut es war auch Urlaub, aber im Vergleich zu der Zeit, die wir bei mir in Sydney verbracht haben, war es unendlich entspannt. 
26. Januar. Das war auch nochmal ein Highlight! Australia Day! Der Tag an dem ganz Australien feiert, trinkt und Party macht. Wir waren bei einem von Joanas Freunden eingeladen um bei ihm Zuhause im Pool zu chillen und natürlich vorzutrinken. Später ging es nämlich noch zu einer House Party von Irgendjemandem den Joana und ich gar nicht kannten. Who cares? An diesem Tag haben wir unsere Liebe zu Coconutwater entdeckt (bitte jeder, der das hier liest in den nächsten Supermarkt rennen und das probieren!) und zum ersten Mal eine Schlange um den Hals gehalten. Ein verrückter Nachbar kam einfach mit seiner Schlange vorbei. Typisch Australien würde ich sagen. 
Wir hatten alle richtig viel Spaß und haben den Tag genossen. 
In diesen 10 Tagen ist mir Joanas Australische Clique richtig ans Herz gewachsen. Am Ende wollte ich gar nicht mehr gehen. Sie haben sogar noch ein treffen engagiert bevor ich zurück geflogen bin, um mich nochmal zu sehne. Das war so süß und hat mich so gefreut. 
Die Zeit werde ich auf jeden Fall nicht vergessen. Auch die Zeit mit meiner allerliebsten Joana war wie immer unvergesslich. Zum Glück sehen wir uns Anfang März wieder, wenn unsere Reise losgeht. Also seid gespannt! 

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht. 

Valerie 



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