Mittwoch, 7. Dezember 2016

HOW IS LIVING IN AUSTRALIA LIKE?


Wie ist es eigentlich in Australien zu leben? Was unterscheidet Australien von Deutschland?  Ebenso fragt ihr euch bestimmt, was die Australier für verrückte Angewohnheiten haben oder was die Menschen auf der anderen Seite der Welt eigentlich so sympathisch macht. Auf alle diese Fragen versuche ich eine passende Antwort zu finden und möchte euch von meinen eigene Erfahrungen, Eindrücken und oft auch peinlichen Momenten berichten. 
Am Flughafen in Sydney. Wir sind gerade erst angekommen und das Erste was uns auffällt: Der australische Akzent! Total witzig und total speziell. Wirklich, wenn man nicht hier gewesen ist und es gehört hat, dann kann man sich das gar nicht vorstellen. Überall hört man „Mate", „Gidday“ oder „See ya“. Ich kann euch sagen, das ist einfach so so sympathisch. Ich liebe diesen Akzent, obwohl ihn Viele, auch Australier selbst, hassen. Ich muss immer wieder lächeln, wenn ich Leute auf der Straße reden höre und sie wirklich den krassesten Akzent haben. Meine Gastmum macht sich darüber immer etwas lustig und glaubt, dass gerade die komischen Australier mit dem ausgeprägten Akzent als Stereotyp für Australien stehen, aber dabei ist es doch gar nicht so!? Wenn ich früher an Australien gedacht habe, dann hatte ich Crocodile Dundee looking-like Männer im Kopf oder wirkliche Surfer Boys, keine komischen Australier, bei denen man kein Wort versteht. 
Unter Anderem kann ich mich nur zu gut an meinen ersten Abend in meiner Familie erinnern. Ich war noch nicht mal 5 Minuten angekommen, da haben mir die Kinder schon einen Toast mit Vegemite gemacht und haben lauthals gerufen: „ You have to try!“. Ich war natürlich total ahnungslos, da es das in Deutschland bzw. Europa nicht zu kaufen gibt. Das ist definitiv sowas von australisch! Vegemite ist eine Art Hefeaufstrich, den hier fast jeder vergöttert. Meine Mädels essen das mehrmals am Tag. In Deutschland ist es vergleichbar mit dem Hype um Nutella. Ich selbst bin auch schon ein Fan von Vegemite geworden, wenn ich ehrlich sein soll. 
Um beim Thema Essen zu bleiben. Was für mich definitiv eine Umstellung war, war das warme Essen am Abend und nicht am Mittag. Bei mir Zuhause war es immer umgekehrt. Ebenso der Fakt, dass es in meiner Familie ich betone JEDEN ABEND Fleisch zum Abendessen gibt war für mich total verrückt am Anfang! Okay ich finde es jetzt immer noch krass. Zugegeben, das Fleisch ist aber ein absoluter Traum. Es ist viel viel besser als in Deutschland, jedoch auch viel viel teurer. Allgemein die Lebensmittel sind hier ziemlich teuer. Vor allem die gesunden Dinge, wie Obst oder Gemüse. Für mich ist das aber absolut nicht verständlich, da alles in Australien selbst angebaut und produziert wird. Für das Grocery Shopping für eine 6 köpfige Familie gehen schonmal einige hundert Dollar drauf und das jede Woche! Natürlich gibt es teurere Supermärkte und billigere, wie zum Beispiel ALDI (Deutschland lässt grüßen), dennoch wer auf Qualität bei seinen Lebensmitteln wert legt, darf nicht geizig sein. Nur ein kleines aber verrücktes Beispiel: Ich war mit meiner Gastfamilie einmal in einem speziellen Supermarkt der Thomas Cook heißt. Dort haben wir für sechs kleine Dinge, wie Salat, Chips, Dressing... 75$ bezahlt, also ihr seht, das ist wirklich kein Spaß. 
Ebenso würde ich die Australier nicht wirklich als umweltfreundlich bezeichnen. Bei einem Einkauf bei Coles oder einem Fruit&Veg bekommt man jedes Mal mehrere Plastiktüten mit den gekauften Produkten. Einerseits ist es ein Luxus, da man es eingepackt bekommt. Andererseits ist es sowas von unnötig! Zuhause werden die Tüten dann eh weggeworfen…Ebenso ist die Mülltrennung hier eher Medium. Grundsätzlich trennt man nur zwischen Papier, Plastikbehältern und dem ganzen Rest. Meine Gastfamilie hat dies aber bestätigt, die Umweltfreundlichkeit lässt hier sehr zu wünschen übrig.  
Zu guter letzt interessiert ihr euch bestimmt, wie es so ist auf der linken Seite Auto zufahren. Ich muss eingestehen, dass es am Anfang ziemlich beschissen für mich war! Es kommt einem alles so falsch, so verkehrt vor. Zum Glück hatte ich zu Beginn ein paar Fahrstunden, durch die ich die grundsätzlichen Dinge auf den australischen Straßen gelernt habe. Dennoch lerne ich bei jedem Mal Autofahren dazu. Man kann es nicht beschreiben, aber es ist ein ganz anderes Fahrverhalten hier. Alle fahren viel schneller, rücksichtsloser und vor allem hupen alle sofort. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich schon ausgehupt wurde (gibt es dieses Wort überhaupt?).Vor allem das Parken ist der Horror! Entweder sind die Parkhäuser total überteuert (65$ für vier Stunden parken in Sydney) oder es gibt nur Parkmöglichkeiten für zwei bis drei Stunden. Das einzig wirklich Gute ist, das man in den ersten drei Stunden in den Parkhäusern von Einkaufszentren frei parken kann. Dies verlockt dann leider immer zum schnellen Shopping;) 
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Leben in Australien, bzw. hier in Sydney, geben und in folgenden Posts erfahrt ihr mehr über die Besonderheiten, verrückten Dinge und Erfahrungen in Down Under.  

Seid gespannt! 
Valerie 

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