Dienstag, 13. September 2016

CHANGE



Seit nun 2 1/2 Wochen habe ich auf den Tag gewartet, an dem ich endlich meine Gastfamilie kennenlernen werde. Ich war an diesem Freitag so so aufgeregt und gespannt. Das erste Mal mein neues Leben und auch meine neue Familie für 6 Monate zu sehen. 
Ich habe es glaube ich noch nicht erwähnt, aber meine Gastfamilie besteht aus der Mama Amanda, dem Papa Russell, der ältesten Tochter Jess (14 Jahre alt), der mittleren Tochter Sally (9 Jahre alt) und der kleinsten Tochter Zoe (7 Jahre alt). 
Amanda und die drei Mädels haben mich dann am Hostel abgeholt und wir sind uns gleich alle in die Arme gefallen. Puh da war ich erstmal erleichtert. Klar hat man sich schon in Skype gesehen, aber im echten Leben ist es doch nochmal etwas anderes. 
Der Plan war danach direkt zu ihnen nach Hause zu fahren, aber davor sind wir noch spontan zu einer Freundin von Amanda gefahren, um einfach vorbei zuschauen. Alle kannten mich noch nicht mal eine Stunde und gleich wurde ich richtig herzlich in Empfang genommen und in den Alltag eingeschlossen, auch von Amandas Freundinnen. 

Mag sich jetzt wirklich blöd anhören, aber die Frauen dort sind mit Mitte 40 immer noch so, wie wir 18 jährigen, also richtig locker. Alle treffen sich total oft, haben viele Barbecues zusammen und telefonieren und schreiben die ganze Zeit. 



Als ich dann das erste Mal mein neues Zuhause gesehen habe war ich einfach nur baff. 
Ich meine wer wäre das nicht, bei einem wunderschönen, großen und neu renovierten Haus mit Garten und natürlich einem Pool (das hat in Australien so ca. Jeder). Auch mein Zimmer mit Doppelbett, begehbarem Kleiderschrank und mit meinem eigene kleinen Bad ist wunderschön. Hier kann man sich nur wohlfühlen. Freitag Abend hat dann meine Hostmum direkt noch was gekocht. 
Echt seltsam, mit wildfremden Menschen an einem Tisch zusitzen mit dem Wissen, dass das jetzt 6 Monate so sein wird. Nach dem Essen habe ich dann meine Gastgeschenke verteilt und die ganze Familie hat sich richtig gefreut. Also war ich auch ziemlich erleichtert. Für die Kidis gab es die Müslischüsseln mit den Gesichtern, Backutensilien und ein „Mensch ärgre dich nicht“. Für die Eltern ein Schwäbisches Kochbuch und einen Spätzlesshaker (obwohl ich selbst noch nie Spätzle gemacht habe). Was ich natürlich nicht vergessen darf: Ganz viel Rittersport Schokolade und Haribo. Weil alle so neugierig waren, wie „Mensch ärgre dich nicht funktioniert“ haben wir es sofort gespielt. Ich glaube, den Kinder hat es gefallen, aber vor allem mein Hostdad fand es eher langweilig (das kann aber auch daran liegen, dass er verloren hat). 
Nach einem erholsamen Schlaf hieß es dann: 1. Tag in der Ash Family. Ich war sehr gespannt, was mich alles erwartet und was wir an diesem Tag so machen werden. Jess hat mich dann gleich mit nach Chatswood genommen, das ist ein Vorort von Sydney in dem es zwei riesige Einkaufszentren gibt. Dort sind wir herum geschlendert und sie hat mir einiges gezeigt. 

Ich war natürlich gleich im Paradis. Meine Hoffnung, dass es in Australien vielleicht nicht so coole Shops gibt wurde somit leider zerstört. Man kann wirklich so so gut einkaufen und vor allem gibt es so viele Marken und Läden die es in Europa nicht gibt. 

Zurück Zuhause haben wir dann mit Russell einen Film geschaut. Die haben hier Netflix und Apple TV, was so viel heißt wie: "alle Serien und Filme anschauen, die ich schon immer anschauen wollte". Danach bin ich noch mit der ganzen Familie Essen gegangen. Schon war der Samstag auch vorbei. 


Sonntags stand dann eine Fahrt mit der Fähre von Manly Beach in die City und wieder zurück auf dem Programm. Sydney ist einfach so wunderschön, ich kann das gar nicht oft genug erwähnen. Das Wetter war toll und so hatten wir einen wunderschönen Tag. Abends sind wir dann wieder Essen gegangen. Sagen wir am Wochenende kochet die Familie nie Zuhause, sondern sie gehen immer wohin. Das bin ich so gar nicht von Zuhause gewöhnt, aber so lässt es sich definitiv leben. Am Abend hatte ich dann soglangsam ziemlich viele Fragen, wie nun meine Tagesroutine sein wird, was ich alles machen muss und was sie von mir erwarten. Amanda meinte aber, dass sie am nächsten Tag nur Mittags arbeitet und sie mir somit am Morgen alles erklären kann. Wie die Abende davor auch, bin ich todmüde ins Bett gefallen, denn am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, da dann mein Au Pair Job richtig los gehen sollte.  
Was ich spannendes in meiner ersten Woche erlebt habe erfahrt ihr in einem weitern Post. 
Stay tuned! 

Valerie
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